Früher & heute: Die Schulstraße

Veröffentlicht am 25.03.2024 von cemore

Das Bild strahlt eine ruhige Atmosphäre aus, mit Leiterwagen und Fahrrädern. Die Werkstatt des Fahrradmechanikers Josef Weghoff ist nebenan zu sehen, wo Fahrräder, Mopeds, Motorräder und Nähmaschinen verkauft und repariert wurden. Weghoff nutzte den kurzen Weg zur Kirche St. Gerdrud, um dort als Solist bei Totenmessen zu singen. Bei Hochzeiten wurde vor der Werkstatt nach dem Kirchgang geböllert. Die Werkstatt wurde später von Willi Uchtmann übernommen. Das Gebäude wurde 1820 von Karl Rießelmann errichtet und grenzte an das sogenannte Gässchen, das oft von der Lohner Malerin Luzie Uptmoor gemalt wurde. Der Gang führte zur Knabenschule und beherbergte auch die öffentliche Toilette.

Das Foto von 2024 zeigt die Neugestaltung der Schulstraße und die Kaplanei, die jetzt die katholische öffentliche Bücherei St. Gertrud beherbergt. Die Grundsteinlegung für den Neubau erfolgte am 10. Dezember 1959, gleichzeitig mit der Setzung der Richtkrone. Die Urkunde im Grundstein bezeichnet die Kaplanei als "St. Nicolaus-Vikarie - vom Volk gemeiniglich Kaplanei genannt.