Lohner Leute: Josef Heseding

Lohner Leute: Josef Heseding

Veröffentlicht am 25.03.2024 von cemore


Josef ist 58 Jahre, Abteilungsleiter an den Berufsbildenden Schulen am Schölerberg in Osnabrück, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Er ist seit 42 Jahren beim Volleyball dabei, aktuell als Abteilungsleiter und Kassierer und war bis zum Sommer 2023 Trainer der 1. Damen.


Lohner Wind: Josef, was sind Deine Beweggründe, Dich im Volleyball in Lohne zu engagieren?

Heseding: Ich habe in meiner Jugend sehr viele positive Erfahrungen in der Vereinsarbeit gesammelt. Zunächst beim Fußball und im Anschluss in der Abteilung Volleyball. Vor allem beim Volleyball haben mich einige Personen wie der Sportlehrer des Gymnasiums Oswald Arlinghaus oder die Münzberger Brüder sehr geprägt. Wenn sich Menschen über Jahr und Jahrzehnte ehrenamtlich im Sportverein engagieren und sich die Wochenenden um die Ohren hauen, um den Jugendsport zu fördern, dann hat das einen ganz besonderen Wert. Ich habe das so erfahren und wollte das einfach an die nächste Generation weitergeben.

Lohner Wind: Wie bist du dazu gekommen als Trainer zu arbeiten?

Heseding: Erste Erfahrungen konnte ich bereits während meines Studium Wirtschaftspädagogik und Sport in Göttingen machen. Dort war ich als Spieler in der Oberliga aktiv, habe gleichzeitig meine Trainerausbildung beim NWVV absolviert und verschiedene Mannschaften trainiert.

Lohner Wind: Josef, wie verlief die Erfolgsgeschichte der Lohner Volleyballdamen?

Heseding: Nachdem sich 2006 das Herrenteam aufgelöst hatte, begann ich auf Wunsch meiner Töchter mit dem Kindertraining. Obwohl ich als Sportlehrer an einer Berufsbildende Schule eher auf ältere Schülerinnen und Schüler ausgebildet bin, haben wir einfach mal losgelegt. Das Ganze lief gut an und es wurden mehr und mehr Kinder. Erfreulicherweise konnte ich relativ schnell weitere Trainerinnen und Trainer hinzugewinnen, u. a. auch aus unserem ehemaligen Herrenteam. Und plötzlich waren wir in der Lage ein passgenaues Angebot für verschiedene Alters- und Niveaustufen anzubieten.

Das war eine Zeit mit viel Euphorie und Engagement. Struktur und Erfolg kamen später. Sehr froh bin ich darüber, dass wir beim Aufbau der Abteilung als Team sehr gut zusammengearbeitet haben. Natürlich gab es auch hin und wieder mal Diskussionen, aber insgesamt haben wir uns sehr gut ergänzt. Dafür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar.

Lohner Wind: Und jetzt seid ihr Vizemeister und spielt um den Aufstieg in die 3. Liga. Wie erklärst du Dir das?

Heseding: Wir haben einige Jahre in der Verbandsliga gespielt und dann kam Corona. Es hat sich als sehr wertvoll erwiesen, dass wir die ganze Zeit irgendwie weiter trainiert haben. Und sei es, dass die Mädels Fitness per Videokonferenz hinbekommen haben. Das hat das Team zusammengeschweißt und wir sind gut und fit in die Saison 21/22 gestartet.

Was mich sehr gefreut hat, dass wir neben den tollen Leistungen auch ein sehr starkes Nervenkostüm entwickelt haben. Das hat uns die Meisterschaft in der Verbands- und auch in der Oberliga gebracht. Vor allem in der Oberliga gab es keine leichten Gegner, da haben Kleinigkeiten die Spiele entschieden. Und in dieser Saison haben wir uns optimal verstärkt.

Mit der Erfahrung der Rückkehrer und der Power der jungen Wilden aus unserer Jugend hat sich das Team perfekt verstärkt. Und dann letzter Spieltag, Rücken zur Wand, Spelle führt im Hexenkessel 2:1. Da war sie dann wieder die Nervenstärke, wir haben den nötigen Punkt zur Vizemeisterschaft geholt. Du siehst, ich bin immer noch geflasht.

Lohner Wind: Wie stehst du zum Aufstieg in die 3. Liga West?

Heseding: Ich als Sportler würde jede Gelegenheit nutzen, eine Liga höher zu spielen. Als Sportler gibt es nichts Schöneres als sich mit Besseren zu messen. Als Abteilungsleiter muss ich allerdings ganz klar sagen, dass wir im Hinblick auf Professionalisierung noch ganz am Anfang stehen. Es klappt vieles schon irgendwie und einiges ist gut improvisiert, aber da kommt noch viel Arbeit auf uns zu. Was mich positiv stimmt, dass sowohl die Stadt Lohne als auch auch die Sponsoren, Eltern und Fans eine sehr positive Stimmung erzeugen. Also gehen wir es doch an!


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