Lohner Leute: Matthias Soika

Lohner Leute: Matthias Soika

Veröffentlicht am 23.05.2024 von cemore


Matthias Soika ist 65 Jahre alt, aktiver Tennisspieler und Geschäftsführer des Tennisverein Lohne. Er spielt seit 1972 Tennis. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern, die ebenfalls alle Tennis spielen. Bis vor einem Jahr war er für die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften beschäftigt. Im Vorstand des TV Lohne arbeitet er seit 1999 mit, zunächst als Jugendwart und auch neu als Geschäftsführer.


Lohner Wind: Matthias, was sind deine Beweggründe, dich im Tennis in Lohne zu engagieren?

Soika: Ich spiele seit vielen Jahren aktiv Tennis. Nach meiner Rückkehr im Jahre 1997 nach Lohne war es für mich klar, dass ich auch in Lohne wieder Tennis spiele. Durch die Kontakte mit dem ehemaligen Jugendwart Willi Emke und dem damaligen Vorsitzenden Roland Krapp übernahm ich schon früh Aufgaben in der Organisation des Trainings und des Punktspielbetriebes. Seit 2001 bin ich Jugendwart des Vereins, seit 4 Jahren Geschäftsführer. Ich selbst habe es in meiner Fußballzeit erlebt, wie wichtig es ist, einen geordneten Trainingsbetrieb zu unterhalten. Meine Engagement bei den Lohnern Maltesern und die kirchliche Jugendarbeit haben mein Engagement geprägt. Außerdem bin ich der Meinung, dass man irgendwann das zurückgeben sollte, was man als Jugendlicher erfahren hat.

Lohner Wind: Der Tennissport hat ja wieder Aufwind erfahren, das war ja lange Zeit nicht so. Wie hast du diesen Prozess wahrgenommen?

Soika: Nun, das stimmt zuerst einmal. Zu Beginn meiner Vorstandsarbeit gab es im TV Lohne ca. 420 Mitglieder, viele davon nur wenig aktiv, auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen war überschaubar. Weniger als 100 Kinder wurden regelmäßig trainiert, es gab nur wenige Mannschaften, die im Punktspielbetrieb waren. Tennis galt immer noch als „Elite“-Sport. Das war in Wirklichkeit aber gar nicht mehr so. Etliche Mitglieder sind zum Golfen gegangen, worunter das Vereinsleben natürlich gelitten hat. Die großen Idole Steffi Graf und Boris Becker hatten ihre Karrieren beendet. Dazu war der Verein durch mutige Baumaßnahem auch finanziell angeschlagen. Summa summarum: Keine guten Voraussetzungen für einen Start.

Lohner Wind: Matthias, wie verlief die Erfolgsgeschichte der Lohner Tennisvereins?

Soika: Meine Philosophie war, zuerst einmal ein gutes und verlässliches Training anzubieten, alles Weitere würde schon mit der Zeit kommen. Der erste Schritt war folgerichtig ein Umbau des Trainingsbetriebes. Während bis dahin fast ausschließlich ehrenamtliche Übungsleiter das Training durchführten, wollte ich Lohner Kindern ein Training anbieten, das von professionellen Trainern und Trainerinnen durchgeführt wurde. Das war am Anfang nicht ganz einfach, und von dem einen oder der anderen mussten wir uns auch wieder trennen, aber hat insgesamt doch gut geklappt. Heute trainieren insgesamt 5 hauptamtliche Trainer die Lohner Kinder und betreuen die verschiedenen Mannschaften. Wir haben weit über 200 Kinder im Training, auf dem Trainingsplan tummeln sich ca. 500 Namen. Im Sommerspielbetrieb sind 30 Teams vom Kleinfeld bis zu den Herren 50 angemeldet. Die beiden höchsten Teams der Damen und Männer spielen im Sommer in der Oberliga, der höchsten Spielklasse in Niedersachsen. Im Winter sind die Damen sogar in die Regionalliga aufgestiegen, das ist die höchste deutsche Spielklasse, und sie spielen damit im kommenden Winter um die Norddeutsche Hallenmeisterschaft. Aber auch die Damen 40 spielen in der Oberliga.

Lohner Wind: Worin siehst du die Gründe für den Erfolg des Tennissports in Lohne?

Soika: Ein ganz entscheidender Faktor für den sportlichen Erfolg ist unser Trainerteam. Mit Patrick Jersch, Michael Bahlmann und Tim Tilbürger haben wir ein sehr engagiertes und ehrgeiziges Team verpflichten können, das von frühester Kindheit an die Kinder fördern, fordern und begleiten kann. Darauf sind andere Kinder und Eltern aufmerksam geworden, und so schicken sie auch aus Nachbarvereinen ihre Kinder nach Lohne zum Training. Dazu haben sich durch jahrelange gute Arbeit in der Tennisregion viele Talente entwickeln können, die heute für den TV Lohne aufschlagen. Die bekanntesten bei den Damen sind zur Beispiel Julia Middendorf, Shaline Pipa oder meine Vorstandskollegin Sarah Reimann, die alle sehr gerne in Lohne und für den TV Lohne aufschlagen. Dazu kommt ein seit Jahren schlagkräftiges Vorstandsteam. Alle Posten sind besetzt und mit insgesamt 12 Personen. So muss nicht einer alles machen, sondern wir ergänzen uns hervorragend. Besonders möchte auch unsere Vorsitzenden Christian Deters und seine Vertreterin Dorothee Kleine hier nennen. Sachlich, ruhig, unspektakuläre wird entschieden und geholfen, wo es nötig ist.

Lohner Wind: Wie geht es weiter im Tennisverein, wie bei dir?

Soika: Nun, ich habe keine Bedenken, ob es in Lohne weitergeht oder nicht, auch wenn man sportlich ganz sicher die Grenzen für den TVL im Damen- und Herrenbereich erreicht hat, schließlich spielen wir so hoch wie die Teams aus Hannover, Hamburg und Berlin. Die Anlage platzt trotz des Anbaus der Halle aus allen Nähten, aber so soll es ja auch sein. Es muss uns gelingen, auch für die Zukunft die Qualität zu sichern, immer wieder neue Mitglieder zu gewinnen, sei es Kinder oder Erwachsene, und das Vereinsleben muss weiter gefördert werden. Dann sehe ich keine Schwierigkeiten. Im Moment ist die Sanierung der zum Teil alten Anlage inklusive des Vereinsheims im Gespräch. Da sind wir dran. Auch der Neubau einer Tennis-Padel-Anlage ist im Gespräch. Bei mir persönlich wird vieles von der Gesundheit abhängen. Solange ich fit bin, möchte ich Tennis spielen und kann sicher mit dem einen oder anderen Ratschlag zur Seite stehen, will mich aber nicht in den Vordergrund drängen.


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